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Das Goethe-Nationalmuseum

Das Goethe-Nationalmuseum in Weimar ist die zentrale Einrichtung zur Würdigung von Johann Wolfgang von Goethes (1749-1832) Leben und Werk. Es befindet sich in Goethes ehemaligem Wohnhaus am Frauenplan, wo der Dichter von 1782 bis zu seinem Tod im Jahr 1832 lebte. Das Gebäude wurde nach seinen Vorstellungen umgestaltet und bietet heute einen authentischen Einblick in seine Lebenswelt.

Besucherinnen und Besucher können originale Möbelstücke, Kunstwerke, persönliche Gegenstände sowie Goethes Arbeitszimmer und Bibliothek besichtigen. Sein Wohnhaus war nicht nur ein Ort privaten Lebens, sondern auch ein Zentrum geistiger Arbeit, künstlerischer Sammlung und wissenschaftlicher Forschung.

Nach Goethes Tod blieb das Haus zunächst im Besitz seiner Familie. Sein Enkel Walther von Goethe (1818-1885) war der letzte direkte Nachkomme, der dort lebte. Nach dessen Tod im Jahr 1885 vererbte er das Anwesen an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Noch im selben Jahr wurde das Wohnhaus als Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Die Dauerausstellung „Lebensfluten – Tatensturm“ zeigt Goethes vielseitige Interessen – von Literatur über Naturwissenschaften bis hin zur Kunst – und verdeutlicht seine Rolle als Universalgelehrter. Das Museum gehört zur Klassik Stiftung Weimar und ist Teil des Unesco-Weltkulturerbes „Klassisches Weimar“.