Christen erinnern auf der Landesgrenze an die Wiedervereinigung

Ziel der Pilgerroute am Sonnabend, 3. Oktober, ist die Magdalenenkapelle. Sie lag mitten im Grenzgebiet und verfiel – bis zur Wende.

Die Magdalenenkapelle bei Kirchgandern an der früheren deutsch-deutschen Grenze
Die Magdalenenkapelle bei Kirchgandern an der früheren deutsch-deutschen GrenzeJan Stubenitzky / Wikimedia Commons

Göttingen/Heiligenstadt. Mit einem einen ökumenischen „Weg der Begegnung“ wollen Christen aus Göttingen und dem thüringischen Heiligenstadt am 3. Oktober an die deutsche Wiedervereinigung vor 30 Jahren erinnern. Die Pilgerroute startet um 9.30 Uhr an der Propsteikirche St. Marien in Heiligenstadt, teilt die Katholische Pressestelle Göttingen mit. Ziel ist die Magdalenenkapelle bei Kirchgandern an der früheren deutsch-deutschen Grenze. Veranstalter sind die Jakobus-Pilgergemeinschaft Göttingen sowie evangelische und katholische Gemeinden aus der Region.

Die Magdalenenkapelle lag mitten im Grenzgebiet der DDR. Sie war daher nicht erreichbar und verfiel. Nach der Wende organisierten Christen den Wiederaufbau. Am 22. Dezember 1991 wurde die neu errichtete Kapelle eingeweiht.

Premiere im vergangenen Jahr

2019 waren beim ersten „Weg der Begegnung“ rund 200 Menschen in Göttingen, Heiligenstadt und anderen Orten aufgebrochen. An der Magdalenenkapelle hatten sie sich getroffen und an 30 Jahre Mauerfall erinnert. Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Teilnehmerzahl in diesem Jahr begrenzt. Eine Anmeldung ist möglich unter www.katholische-kirche-goettingen.de/gottesdienste und per Telefon: 0551/79748059. (epd)