Chor-Musical bringt Story von Martin Luther King auf die Bühne

Eine große Rolle sollen Gospel-Hymnen spielen. Nach Hannover sind weitere Konzerte im Norden geplant.

Das Musical über Martin Luther King kommt nach Hannover
Das Musical über Martin Luther King kommt nach HannoverStiftung Creative Kirche

Hannover/Witten. Der US-amerikanische Baptistenpastor und Bürgerrechtler Martin Luther King (1929-1968) steht im Mittelpunkt eines Chor-Musicals mit einem Mega-Chor von bis zu 750 Stimmen. Das Stück im Sound von Gospel, Funk, Soul und Rockabilly soll am Sonnabend, 15. Februar 2020, in der „Swiss Life Hall“ in Hannover auf die Bühne kommen, wie die Initiatoren von der Stiftung Creative Kirche in Witten mitteilten. Das Musical „Martin Luther King – ein Traum verändert die Welt“ steht in der Tradition des Pop-Oratoriums „Luther“, das im Januar 2017 insgesamt rund 12.000 Besucher in die hannoversche TUI-Arena lockte.

King protestierte in den 1950er und 1960er Jahren als schwarzer Pastor gegen die Diskriminierung der Afroamerikaner in den USA und wurde zum bekanntesten Sprecher der dortigen Bürgerrechtsbewegung. Bekannt wurde er vor allem durch den „Marsch auf Washington“, eine Demonstration mit rund 250.000 Menschen im August 1963. Dort hielt King seine berühmte Rede „I have a dream“ („Ich habe einen Traum“). Wegen seines Einsatzes für soziale Gerechtigkeit erhielt King 1964 den Friedensnobelpreis. 1968 wurde er bei einem Attentat in Memphis (Tennessee) in Alter von 39 Jahren erschossen.

Bei dem Musical lässt eine 15-köpfige Band den Sound seiner Zeit wieder lebendig werden. Dazu singen und tanzen acht professionelle Musical-Darsteller, die sonst für „Cats“, „Tarzan“ oder „Der König der Löwen“ im Einsatz sind. Die Inszenierung sei „retromäßig“ angelegt, sagte Komponist Hanjo Gäbler, der das Stück gemeinsam mit Christoph Terbuyken und dem Texter Andreas Malessa geschrieben hat. Bei 21 von 23 Stücken kommt der Mega-Chor zum Einsatz. Eine tragende Rolle spielen Gospel-Hymnen wie „Go down, Moses“ oder „We shall overcome“. Von Januar 2020 an planen die Veranstalter eine Tournee mit Konzerten unter anderem auch in Hamburg, Braunschweig und Bochum. (epd)