Chemnitz stimmt sich auf Kulturhauptstadtjahr ein

In Chemnitz laufen die Vorbereitungen für das europäische Kulturhauptstadtjahr 2025 auf Hochtouren. Ende Oktober werde das Kulturhauptstadt-Team das umfangreiche Programm vorstellen, teilte die Stadtverwaltung Chemnitz am Mittwoch mit. Thematische Schwerpunkte seien unter anderem Bürgerbeteiligung und gesellschaftlicher Zusammenhalt, Generationenfragen, Innovationen sowie Nachbarschaftsprojekte.

Zudem werde der Frage nach einer osteuropäischen Mentalität nachgegangen, hieß es. So sollen Geschichten der Menschen in Chemnitz, in der Region und in Europa miteinander verbunden werden. Bereits am 8. Oktober werde der Soziologe und Autor Steffen Mau zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Bleibt der Osten anders?“ in Chemnitz erwartet. Die Veranstaltung ist Teil der „Europäischen Werkstatt für Kultur und Demokratie“ zum Kulturhauptstadtjahr Chemnitz 2025.

Auch das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (smac) stimmt schon auf das europäische Kulturereignis im nächsten Jahr ein: Vom 25. Oktober an ist die Ausstellung „Silberglanz und Kumpeltod“ zu sehen, die sich dem Bergbau und seiner Bedeutung in der Region widmet und ein Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr ist. Die Schau nehme den Erzbergbau „sowohl von seiner glänzenden als auch von seiner dunklen Seite“ in den Blick, hieß es. Objekte aus der Bronzezeit bis ins 21. Jahrhundert illustrierten die Arbeit unter Tage.