Köln vor München: Es war ein sehr knappes Rennen bei der Wahlbeteiligung zur Bundestagswahl. Diesmal ging der Pokal in einen Wahlkreis im Rheinland.
Die Wähler im Wahlkreis Köln II waren besonders vorbildlich: Bei der Bundestagswahl am 23. Februar sorgten sie für die bundesweit höchste Wahlbeteiligung, wie der Verein “demokratieverliebt” am Freitag im niedersächsischen Walsrode mitteilte. Mit einer Wahlbeteiligung von rund 88 Prozent setzte sich Köln II an die Spitze der 299 Wahlkreise und siegte knapp vor dem Wahlkreis Münster mit 87,518 Prozent. Dritter wurde der bisherige Titelträger München-Land mit 87,510 Prozent.
Der Verein “demokratieverliebt” ermittelt seit 2013 den sogenannten WahlPreis. Verliehen wurde am Freitag ein ein Meter hoher Pokal in Form einer Wahlurne. Für die kommenden vier Jahre wird der WahlPreis nun im Historischen Rathaus der Stadt Köln seinen Ehrenplatz finden.
Deutschlandweit gaben 82,5 Prozent der Wahlberechtigten am 23. Februar ihre Stimme ab. Das waren 6,2 Prozentpunkte mehr als 2021 und damit insgesamt so viele wie seit 38 Jahren nicht mehr.
1. Köln II/NRW: 87,983 Prozent
2. Münster/NRW: 87,518 Prozent
3. München-Land/Bayern: 87,510 Prozent
4. Coesfeld-Steinfurt II/NRW: 87,427 Prozent
5. Starnberg-Landsberg am Lech/Bayern: 87,333 Prozent
6. Erding-Ebersberg/Bayern: 87,134 Prozent
7. Erlangen/Bayern: 86,801 Prozent
8. Roth/Bayern: 86,586 Prozent
9. Fürstenfeldbruck/Bayern: 86,428 Prozent
10. Würzburg/Bayern: 86,423 Prozent