Bundesarchiv zeigt “Schindlers Liste”

Zum 50. Todestag von Oskar Schindler (1908-1974), der mehr als 1.200 Juden vor dem KZ-Tod bewahrte, zeigt das Bundesarchiv Nachlassdokumente in einer Online-Ausstellung auf seiner Webseite. Dazu gehören die weltberühmte “Schindlers Liste” mit den Namen der Geretteten sowie Skizzen der Fabriken des Industriellen, Briefe und Dankesbilder von Kindern, wie das Bundesarchiv am Montag mitteilte.

Vor 25 Jahren wurde an Schindlers Sterbeort Hildesheim ein Koffer mit rund 7.000 Dokumenten und Bildern des Fabrikanten gefunden. Die Originale werden an der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem aufbewahrt; ein Exemplar von “Schindlers Liste” überließ die Gedenkstätte dem Bundesarchiv als Original-Durchschlag.

Schindler, zunächst überzeugter Nationalsozialist, betrieb während des Zweiten Weltkriegs in der Nähe von Krakau eine Press- und Emaillierfabrik. Im Zuge der Verschärfung der Maßnahmen der Nazis gegen die jüdische Bevölkerung kam er von seiner politischen Haltung ab und half Hunderten Juden.