Bundesamt sieht Warntag als Erfolg

Am Donnerstag um 11 Uhr tönten Sirenen, Handys, Kirchenglocken – ein Test für Katastrophenfälle. Die zuständige Behörde ist zufrieden, wie viele Menschen damit erreicht wurden und ruft weiter zur Evaluation auf.

Die für den bundesweiten Warntag verantwortliche Behörde ist zufrieden damit, wie viele Menschen von dem Test am Donnerstag erreicht wurden. Im vorläufigen Ergebnis einer Befragung haben 95 Prozent der Bevölkerung Probewarnungen bekommen, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) am Freitag in Bonn mitteilte. Mehr als drei Viertel bekamen der Umfrage zufolge eine Warnung über Cell Broadcast auf ihr Handy. Über die Hälfte der Befragten wurde (auch) durch mindestens eine Warn-App gewarnt. Ebenfalls mehr als die Hälfte hörte Sirenensignale. Andere Warnungssignale wurden demnach deutlich seltener genannt.

Am Warntag beteiligten sich 112.822 Menschen an der Befragung des BBK, durchgeführt durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen. Die Umfrage läuft noch bis Donnerstag. “Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns außerordentlich wertvoll und bilden die Grundlage für die weitere Arbeit”, rief BBK-Präsident Ralph Tiesler zur Teilnahme an der Befragung auf.

Der Bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) betonte, die Warnsysteme retteten im Notfall Menschenleben, beispielsweise bei Bränden oder schweren Unwettern. Den Stresstest hätten die Warnsysteme “auch in diesem Jahr gut bestanden”, bilanzierte die zuständige Ministerin.