Artikel teilen:

Bürgerbeteiligung zur längeren Zwischenlagerung in Gorleben startet

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg startet die Bürgerbeteiligung zur verlängerten Lagerung von hochradioaktivem Atommüll im Zwischenlager Gorleben. Die bundeseigene Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) lud am Mittwoch alle Interessierten für den 4. November zu einer Auftaktveranstaltung nach Hitzacker ein. Ziel sei es, die Bürger aktiv in die Gestaltung der weiteren Schritte des Beteiligungsverfahrens einzubeziehen.

Die Genehmigung für die Zwischenlagerung hochradioaktiver Abfälle am Standort Gorleben ist auf 40 Jahre befristet und läuft 2034 aus. Da bis dahin noch kein Endlager zur Verfügung steht, ist eine verlängerte Zwischenlagerung notwendig.

Die BGZ wird im nächsten Jahr eine Genehmigung für den weiteren Betrieb des Zwischenlagers über 2034 hinaus beim zuständigen Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) beantragen. Im Gorlebener Zwischenlager stehen 113 Castorbehälter mit stark strahlenden Rückständen aus Atomkraftwerken und aus der Wiederaufarbeitung.

Die BGZ betreibt alle deutschen Zwischenlager für hochradioaktiven Atommüll sowie in Gorleben ein weiteres Lager für schwach und mittelradioaktive Abfälle. Dieses hat eine unbefristete Betriebsgenehmigung.