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Brüder-Grimm-Festspiele Hanau über Thema “Mut”

Die Brüder-Grimm-Festspiele vom 9. Mai bis 27. Juli in Hanau präsentieren Theaterinszenierungen zum Thema „Mut“. Den Auftakt der 41. Festspiele macht das Musical „Die Bremer Stadtmusikanten“ mit „spritzigem Humor“ und der Musik einer Live-Band, wie die Stadt Hanau am Mittwoch mitteilte. Das Stück über vier ausrangierte Tiere, die sich gegen ihre Ausgrenzung wehrten und den Sprung ins Ungewisse wagten, sei „ein Plädoyer für Selbstbehauptung und Solidarität“. Alle Aufführungen finden im Amphitheater am Schloss Philippsruhe statt.

Als Premiere wird das Familientheater „Hänsel und Gretel“ von Jan Radermacher und Timo Riegelsberger mit Musik aufgeführt. In dem Stück zwischen Tradition und moderner Erzählweise „stellen sich die beiden Geschwister nicht nur ihrer Angst, sondern wachsen auch über sich hinaus – Mut wird hier zur Voraussetzung für das Erwachsenwerden“. Auch das Stück „Rapunzel“ des Autorenduos Die Köbris ist eine Premiere, in dem das in einem Turm gefangene Mädchen sich „mit Mut und Fantasie den Weg in die Freiheit bahnt“. Mit der Gesellschaftskomödie „Bunbury – Ernst sein ist alles“ steht ein Theaterklassiker von Oscar Wilde auf dem Spielplan.

Den Abschluss bildet die Wiederaufnahme des Jugendstücks „Tschick“ nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf. Zwei jugendliche Außenseiter brechen hier aus dem Alltag zu einem skurrilen Roadtrip aus. „Eine Geschichte, die erzählt, wie aus Unsicherheit Selbstvertrauen wird.“ Im Vorverkauf seien bereits 52.000 Karten verkauft worden, ergänzte Bürgermeister Maximilian Bieri (SPD). Dies sei der erfolgreichste Vorverkauf der Geschichte der Festspiele. Die Festspiele bieten zudem ein vielfältiges Rahmenprogramm an.