Der Zusammenhang zwischen Armut und Klimakrise steht im Mittelpunkt der sechsten Bremer Armutskonferenz, zu dem die Initiatoren am 3. März einladen. „Die Folgen der Klimakrise werden bestehende Armuts- und Gesundheitsrisiken weiter verschärfen“, heißt in einer am Montag veröffentlichten Vorschau. Auch in Bremen seien gerade die Wohnquartiere, in denen viele Menschen mit wenig Geld lebten, durch hohe Versiegelung und schlecht gedämmte Gebäude gekennzeichnet.
„Die Auswirkungen der Klimakrise treffen besonders diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben“, teilten die Organisierenden mit. Menschen mit sehr hohen Einkommen und großen Vermögen verursachten oftmals einen vielfach höheren CO2-Ausstoß als Menschen mit wenig Geld. Eine integrierte und vorausschauende Klimapolitik sei daher ein aktiver Beitrag zur Armutsprävention und Armutsreduzierung.
Im Verlauf der eintägigen Konferenz soll den Angaben zufolge unter anderem in sechs Foren über konkrete Schutzmaßnahmen für Menschen mit wenig Geld diskutiert werden. Dabei geht es beispielsweise um Wohnen, Mobilität, Ernährung sowie Energie- und Wärmewende. Anmeldungen sind unter dem Link www.paritaet-bremen.de/armutskonferenz2025 möglich.
Die Armutskonferenz wird seit 2013 von einem Kreis verschiedener Bremer Akteurinnen und Akteure etwa alle zwei Jahre organisiert. Dazu gehören neben Wohlfahrtsverbänden unter anderen die Bremer Arbeitnehmerkammer und die Gewerkschaften sowie Kirchen. 2023 ging es um den Beitrag von Menschen mit ausländischen Wurzeln zum Wohlstand in Deutschland und in Bremen.