BKA-Chef für Grenzkontrollen in internationaler Kooperation

Grenzkontrollen an deutschen Landesgrenzen sind laut dem Präsidenten des Bundeskriminalamtes (BKA), Holger Münch, ein Erfolg. “Die Anzahl der Feststellungen ist mit den Kontrollen in die Höhe gegangen”, sagte Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). Es gelte, die Netzwerke der Schleuser in den Blick zu nehmen. Dafür brauche es Ermittlungen entlang der Schleusungsrouten in internationaler Kooperation. “Das kann sehr erfolgreich sein und gerade die Bundespolizei ist hier sehr aktiv.” Münch fügte hinzu, mit rund 4.000 Tatverdächtigen im Jahr 2023 habe man 25 Prozent mehr gezählt als im Vorjahr.

Die neuen Grenzkontrollen sind umstritten, weil im Schengen-Raum, dem 25 der 27 EU-Mitgliedsländer angehören, Kontrollen an den Binnengrenzen nur bei besonderen Bedrohungslagen zulässig sind. Das Schengener Abkommen wurde vor 39 Jahren im luxemburgischen Mosel-Dorf Schengen geschlossen.