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Bistum Eichstätt verzeichnet stabile Finanzlage

Das Bistum Eichstätt verzeichnet für das Jahr 2024 ein moderates Defizit von 2,3 Millionen Euro und rechnet für 2025 mit einem ausgeglichenen Haushalt. Dies geht aus einer Mitteilung der Diözese zur Veröffentlichung des Finanzberichts für das vergangene Jahr hervor. Dem Bericht zufolge fielen insbesondere zusätzliche Belastungen für Personal und Immobilien an. Im Personalbereich machten sich steigende Pensionsverpflichtungen deutlich bemerkbar.

Die Gesamterträge des Bistums im Jahr 2024 beliefen sich demnach auf 192,5 Millionen Euro. Über die Hälfte dieser Erträge (102,1 Mio. Euro) stammte aus Kirchensteuern. Diese blieben weiterhin „die tragende Säule kirchlichen Lebens in den Pfarreien und ermöglichen es, vielfältige pastorale Angebote sowie Bildungs- und soziale Projekte zu finanzieren“, hieß es. Weitere große Faktoren waren Erträge aus Zuschüssen, Wertpapieren und Beteiligungen (rund 26 Prozent) und Umsatzerlöse (14 Prozent). Der Großteil des Eigenkapitals des Bistums (279,9 Mio. von insgesamt 332,3 Mio. Euro) bestehe aus zweckgebundenen Rücklagen, die auch für Klimamaßnahmen eingeplant seien.

Die Gesamtaufwendungen des Bistums Eichstätt beliefen sich laut dem Bericht im Jahr 2024 auf 194,8 Millionen Euro und lagen damit leicht unter dem Vorjahreswert (195,6 Mio. Euro). Die Personalaufwendungen betrugen 91,2 Millionen Euro. Die Diözese beschäftigte im Berichtsjahr rund 1.400 Teil- und Vollzeitmitarbeitende. Die Zuschussaufwendungen summierten sich im Jahr 2024 auf 42,4 Millionen Euro. Ein Großteil der Mittel floss in die Finanzierung von Baumaßnahmen der Kirchenstiftungen und anderer rechtlich selbstständiger Träger sowie in die Deckung von Betriebskosten weiterer kirchlicher Körperschaften.

Für das Jahr 2025 ist laut Diözese ein nahezu ausgeglichener Haushalt mit einem minimalen Überschuss von 17.700 Euro geplant. Die Diözese rechnet mit stabilen Kirchensteuereinnahmen, erwartet jedoch weiterhin einen Rückgang der Kirchenmitgliederzahl. „Der Jahresabschluss zeigt, dass wir weiterhin mit Bedacht wirtschaften müssen, um auch in Zukunft unseren kirchlichen Auftrag glaubwürdig erfüllen zu können“, sagte Amtschef Thomas Schäfers. (2680/19.08.2025)