Oldenburgische Synode bringt Verwaltungsreform auf den Weg

Das oldenburgische Kirchenparlament hat am Freitag eine radikale Reform der kirchlichen Verwaltung auf den Weg gebracht. Mit großer Mehrheit stimmte die Synode einem Entwurf für eine Verschlankung der „Gemeinsamen Kirchenverwaltung“ zu. Der Vorschlag sieht unter anderem die Integration von fünf „Regionalen Dienststellen“ in die bereits bestehende „Zentrale Dienststelle“ vor, sowie die Schaffung von drei Außenstellen. Die Synode beauftragte den Oberkirchenrat, bei der Synodentagung im Frühjahr ein entsprechendes Kirchenverwaltungsgesetz vorzulegen.

„Es bleibt nicht mehr viel Zeit“, betonte der Leiter der kirchlichen Finanzabteilung, Oberkirchenrat Sebastian Groß, der den Vorschlag mit ausgearbeitet hat. „Wir müssen unsere Arbeitsabläufe professionalisieren. Wir können es uns nicht mehr leisten, personell und finanziell, Mehrfachstrukturen vorzuhalten.“ Im Zuge der Reform solle die Verwaltung digitaler und effizienter werden.

Dem Beschluss war eine längere Debatte über die Neuausrichtung der Verwaltung vorausgegangen. Ein früherer Vorschlag der Kirchenleitung war bei einer Sondersynode im März gescheitert. Der jetzt angenommene Entwurf wurde vom „Gemeinsamen Kirchenausschuss“ und dem Beirat der „Gemeinsamen Kirchenverwaltung“ ausgearbeitet, unter Berücksichtigung umfassender Stellungnahmen von Kirchengemeinden und der „Regionalen Dienststellen“.