Der Landesbischof der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (EKM), Friedrich Kramer, reist mit den beiden Thüringer Regionalbischöfen Friederike Spengler und Tobias Schüfer von Dienstag an für vier Tage durch Südthüringen. Hintergrund sei die geplante Fusion von vier Kirchenkreisen zum Kirchenkreis Südthüringen, teilte das Landeskirchenamt am Freitag in Erfurt mit. Alle Beteiligten hätten sich die Treffen zur Klärung offener Fragen im Zuge des Zusammengehens gewünscht.
Die Superintendentin des Kirchenkreises Meiningen, Beate Marwede, zeigte sich dankbar dafür, dass der Fusionsprozess von der Landeskirche begleitet werde. Bei der Auswahl der Stationen des Besuchsprogramms sei wichtig gewesen, dass alle Gremien einbezogen werden, die künftig miteinander zu tun haben.
Eine Sprecherin des Landeskirchenamtes sagte, die Besuchsreise sei ausdrücklich auch von Landesbischof Kramer gewünscht worden. Der neu entstehende Kirchenkreis sei mit voraussichtlich 169 Kirchgemeinden sehr groß. Deshalb sei erstmals eine solche Besuchsreise zur Begleitung der Fusion verabredet worden.
Die Beratungen von Vertretern und Vertreterinnen der Kirchenkreise Meiningen, Henneberger Land, Sonneberg und Hildburghausen-Eisfeld über eine Fusion haben 2022 begonnen. Im Juni 2024 wurde die Bildung des Evangelischen Kirchenkreises Südthüringen zum Jahresanfang 2026 beschlossen.
Sitz der Superintendentur wird Meiningen sein. Mit der Bildung des neuen Kirchenkreises sollen langfristig verlässliche Rahmenbedingungen für das kirchliche Arbeiten in Südthüringen geschaffen werden.