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Bielefelder Kunsthalle widmet dem Licht eine Ausstellung

Die Kunsthalle in Bielefeld präsentiert ab 13. November eine Schau zum Thema Licht. Unter dem Titel „Alles Licht. Light and Space gestern und heute“ werden historische Positionen der US-amerikanischen Kunstbewegung „Light and Space Movement“ mit Arbeiten zeitgenössischer Künstler in einen Dialog gesetzt, wie das Museum am Montag ankündigte. Auf drei Etagen werde gezeigt, wie sich die Faszination des Lichts von den kalifornischen Experimenten der 1960er-Jahre bis in die Gegenwart erstrecke. Die Ausstellung ist bis zum 1. März zu sehen.

Licht sei mehr als Helligkeit, es erschaffe Atmosphäre, verändere Räume und präge, wie die Welt gesehen werde, erklärte die Kunsthalle. In der Kunst sei Licht lange nur Mittel der Darstellung gewesen, bevor es sich im 20. Jahrhundert zunehmend als eigenständiges Medium behauptet habe. Zu sehen sind unter anderem Werke von Angela Bulloch, Mary Corse, Olafur Eliasson, Nancy Holt, Craig Kauffman und Nicole Miller sowie von Tatsuo Miyajima, Helen Pashgian und Robert Irwin.

Wegweisend für den Umbruch in der künstlerischen Auseinandersetzung mit Licht sei das „Light and Space Movement“ gewesen, das in den 1960er Jahren in Südkalifornien entstanden sei, erklärte die Kunsthalle. Die Künstler hätten Licht als immaterielle Kraft erforscht. Mit dem gezielten Einsatz neuartiger industrieller Materialien hätten sie Licht sinnlich erfahrbar gemacht. „Light and Space“-Künstler hätten nicht mehr an der Darstellung von Licht gearbeitet, sondern mit Licht selbst, hieß es.