Die Universität Greifswald will ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Artenschutz setzen: Am Donnerstag werde im Arboretum ein Baum zu Ehren von Jane Goodall, der bekannten Verhaltensforscherin und Umweltschützerin, gepflanzt, teilte die Hochschule am Montag mit. Damit werde das Lebenswerk Goodalls gewürdigt, die durch ihre Pionierarbeit mit Schimpansen „neue Maßstäbe in der Primatenforschung und im Naturschutz gesetzt“ habe.
Der Baum, eine Ussuri-Wildbirne, werde mit einer Ehrenplakette versehen, um die kommenden Generationen an Goodalls beeindruckende Arbeit und ihre unermüdlichen Bemühungen um die Bewahrung der Natur zu erinnern. Das Arboretum der Universität mit seinen Raritäten in der Pflanzenwelt sei dafür ein idealer Platz, hieß es.
Die britische Forscherin Jane Goodall, die im April 90 Jahre alt wurde, begann 1960 ihre Langzeitbeobachtungen im Gombe-Nationalpark in Tansania. Mit ihrem Bestseller „In the shadow of man“ machte sie ihre Beobachtungen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Goodall engagiert sich den Angaben zufolge auch im hohen Alter unermüdlich für den Umweltschutz, die Erhaltung der Artenvielfalt, den verantwortungsvollen Umgang mit Tieren sowie für die Erhaltung der Urwälder und legt ihren Fokus auf die vom Aussterben bedrohten Menschenaffenarten.
Die Baumpflanzung findet am 14. November um 12.30 Uhr im Arboretum statt. Treffpunkt ist um 12.15 Uhr am Eingang des Arboretums. Die Universität lade die Öffentlichkeit ein, dieser Zeremonie beizuwohnen und gemeinsam ein Zeichen für die Natur zu setzen, hieß es.