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Barberini-Museum Potsdam zeigt Einhorn-Ausstellung

Das Barberini-Museum in Potsdam macht das Einhorn als Fabeltier in der Kunst zum Thema. In einer neuen Ausstellung werden dazu rund 150 Werke und Objekte gezeigt, darunter Arbeiten von Arnold Böcklin (1827-1901), Albrecht Dürer (1471-1528), Rebecca Horn (1944-2024), René Magritte (1898-1967) und von der 1964 geborenen Fotografin Marie Cecile Thijs. Museumsdirektorin Ortrud Westheider sprach am Donnerstag von einem wegweisenden Beitrag zur Erforschung mythischer Motive in der Kunst durch die Jahrhunderte. Die Ausstellung ist ab Samstag bis zum 1. Februar zu sehen.

Wie kein anderes Tier habe das Einhorn die Fantasie angeregt, hieß es: „Die Spur des Einhorns zeigt sich in der christlichen und außereuropäischen Kunst, in Naturwissenschaft und Medizin und einer vielfältigen Symbolik.“ Zum ersten Mal werde nun das Einhorn-Thema im Überblick von der Antike bis zur zeitgenössischen Kunst erforscht und ausgestellt.

Kurator Michael Philipp betonte, das eine Horn auf der Stirn gelte als Zeichen der Auserwähltheit. Es zeige das Einhorn als etwas Außergewöhnliches, „das einer anderen Welt als der alltäglichen angehört“.

Die Bandbreite der Exponate bildet eine Zeitspanne vom zweiten Jahrtausend vor Christus bis in die Gegenwart ab. Sie umfasst den Angaben zufolge neben Gemälden und Grafiken Skulpturen, Manuskripte, Tapisserien, Videoarbeiten und Kunstkammerobjekte. Zu den 88 Leihgebern aus 16 Ländern zählen das Ashmolean Museum in Oxford, die Uffizien in Florenz, das Grüne Gewölbe in Dresden, das Metropolitan Museum of Art in New York und der Pariser Louvre.