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Ausstellung über Kunst zu Protestbewegungen

Das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst widmet sich in einer neuen Ausstellung Protestbewegungen des 20. Jahrhunderts. Unter dem Titel „Protest!? Wir haben die Wahl“ werden unter anderem Arbeiten der Guerilla Girls, von Oskar Nerlinger, David Seymor und Gundula Schulze Eldowy präsentiert, wie das Museum mitteilte. Die Ausstellung sollte nach Angaben einer Museumssprecherin am Samstag im Dieselkraftwerk Cottbus eröffnet werden und ist bis zum 3. November zu sehen. Es werden Druckgrafiken, Fotografien und Installationen gezeigt.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen nach Museumsangaben nicht die Gründe und Bedingungen, die zu unterschiedlichen Formen gesellschaftlich und politisch relevanten Protestes geführt haben oder führen. Die Kunstwerke zielten vielmehr darauf ab, die Präsenz von Protesten und Revolutionsansätzen in öffentlichen Sphären, meist dem urbanen Raum, „zu beschreiben, abzubilden und zu kommentieren, beizeiten auch zu unterstützen“.

Thematisiert würden reale, gesellschaftspolitische Proteste in den 20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts, Phänomene der künstlerischen Reflexion von Protestbewegungen, Kundgebungen im Arbeiter- und Studierendenmilieu der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts sowie feministische Positionierungen im Kunstbetrieb, hieß es. Auch die Demonstrationen, die zum Ende der DDR geführt haben, seien in der Ausstellung präsent. Ein weiteres Augenmerk liege auf der Transformation von historischen Bildern durch Ökonomisierung und die Nutzung abseits vom ursprünglichen Kontext.