Augen und Zähne – Krankenkassen geben Tipps zum Schulstart
Eltern sollten zum Schulstart ihrer Kinder auf deren Sehfähigkeit achten und rechtzeitig handeln. Sehprobleme zeigten sich meist aus Verhaltensauffälligkeiten im Alltag, teilte die AOK Nordwest am Mittwoch mit. Eltern sollten mit ihrem Kind in solchen Fällen unbedingt einen Augenarzt aufsuchen. Wichtig sei zudem, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrzunehmen. Die Barmer-Krankenkasse riet unterdessen am Mittwoch zur Zahnvorsorge bei Kindern. Auch sollten Eltern die Schultüte der Kleinen sinnvoll füllen. In Schleswig-Holstein enden die Sommerferien am kommenden Wochenende (31. August).
Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können laut AOK Nordwest Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, könnten eine Sehschwäche haben. Weitere Warnhinweise könnten sein, wenn Kinder häufig stolpern, Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen könnten ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen.
Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liege beispielsweise bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand sowie bei Geschwistern oder Kindern von Schielenden oder stark Fehlsichtigen vor. Auch bei Kindern aus Familien mit bekannten erblichen Augenerkrankungen bestehe ein erhöhtes Risiko, so die AOK.
Die Barmer appellierte, Eltern sollten sich bei der Zahnvorsorge ihrer Kinder nicht darauf ausruhen, dass in Schulen und Kindergärten Gruppenuntersuchungen stattfinden, sondern sie sollten selbst mit ihren Kindern regelmäßig zum Zahnarzt gehen. Spätestens mit dem Durchbruch der ersten Milchzähne solle der Zahnarztbesuch zur Routine werden.
Die Schultüte dürfe für Erstklässler nicht fehlen, so die Barmer. „Die Zuckertüte gehört zum Schulstart dazu. Allerdings sollte ihr Inhalt abwechslungsreich sein“, riet Barmer-Landeschef Bernd Hillebrandt. Ein hoher Zuckerverzehr erhöhe nicht nur das Risiko für Übergewicht und Diabetes, sondern schade auch den Zähnen. „Neben Süßigkeiten eignen sich daher auch druckfestes Obst, Nüsse oder einfach kleine Geschenke wie Glücksbringer und Mutmacher, die den Schulstart versüßen“, sagte Hillebrandt.