Appell des Kinderhilfswerks: Parteien müssen an Jugend denken
Das Deutsche Kinderhilfswerk sieht ein Jahr vor der Bundestagswahl die Parteien bei ihrer Kinder- und Jugendarbeit in der Pflicht. “Politische Kommunikation auf Augenhöhe mit der jungen Generation, insbesondere in den Sozialen Medien, wird immer wichtiger, findet aber kaum statt. Zudem werden politische Entscheidungsprozesse von Kindern und Jugendlichen als sehr intransparent erlebt”, sagte der Präsident des Hilfswerks, Thomas Krüger, am Samstag in Berlin. Die Jugend fühle sich ausgeschlossen und übergangen.
Das Hilfswerk schlägt daher ein Zehn-Punkte-Programm zur Demokratieförderung und Wiederherstellung des Vertrauens von Kindern und Jugendlichen in das politische System vor. Im Programm wird darüber hinaus eine bessere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an politischen Entscheidungen und eine bessere Demokratiebildung schon für die Jüngsten gefordert. Entscheidend sei es dabei, alle Kinder zu erreichen – unabhängig von ihrem Wohnort, ihrer Herkunft oder ihrem Aufenthaltsstatus.