Das Grab des im Februar verstorbenen Altbundespräsidenten Horst Köhler (1943-2025) soll ein Berliner Ehrengrab werden. Das hat der Berliner Senat in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Als herausragender Repräsentant der Bundesrepublik Deutschland habe Köhler sich mit seiner klaren Haltung viel Anerkennung und Respekt erworben, hieß es zur Begründung. Zudem habe er dazu aufgefordert, sich mutig für Innovationen, Demokratie und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einzusetzen.
Mit der Anerkennung reihe Köhler sich in die Reihe von Ehrengrabstätten der ehemaligen Bundespräsidenten Walter Scheel, Richard von Weizsäcker und Johannes Rau ein. Seine Grabstelle befindet sich auf dem evangelischen St. Annen-Kirchhof in Dahlem im Bezirk Steglitz-Zehlendorf.
Horst Köhler war am 1. Februar im Alter von 81 Jahren verstorben. Von 2004 bis zu seinem Rücktritt 2010 war er der neunte Bundespräsident Deutschlands.
Mit Ehrengräbern wird in Berlin Verstorbenen gedacht, die sich zu Lebzeiten außerordentlich um ihre Städte oder Gemeinden verdient gemacht haben. In Berlin übernimmt das zuständige Bezirksamt bei Ehrengräbern unter anderem die Grabpflege und die Instandhaltung. Insgesamt verfügt die Hauptstadt über 686 Ehrengräber.