Artikel teilen:

Alida-Schmidt-Stiftung gewinnt Hamburger Stiftungspreis

Die Hamburger Alida-Schmidt-Stiftung ist für ihr Projekt „Unbekannte Welten“ mit dem Hamburger Stiftungspreis ausgezeichnet worden. Das Projekt fördere die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen durch Workshops zum Führen eines interaktiven Tagebuchs an Schulen, teilte die Hamburger Justizbehörde am Dienstag mit. Der erste Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.

Der zweite Platz (6.000 Euro) ging an die Martha-Stiftung mit dem Projekt „Marthas S(ch)nack-Bar“. Das Pop-Up-Café soll an verschiedenen öffentlichen Orten in Volksdorf unter anderem Menschen mit Behinderung, ältere Menschen und Menschen mit Migrationshintergrund bei Kaffee und Kuchen zusammenbringen.

Mit dem dritten Platz (4.000 Euro) wurde die Ehlerding-Stiftung geehrt. Seit 2007 fördert die Stiftung die „mitKids Aktivpatenschaften“, bei denen Kinder aus belasteten Familien durch ehrenamtliche Patinnen und Paten in ihrer Freizeit begleitet werden. In Hamburg würden sich zurzeit 130 Kinder regelmäßig mit ihren Patinnen und Paten treffen, hieß es.

„Hamburg ist ein Hotspot des zivilgesellschaftlichen Engagements. Gerade in diesen unruhigen und bedrohlich wirkenden Zeiten ist dieser Einsatz unschätzbar wertvoll. Stiftungen sind Ausdruck dieses vielfältigen und leidenschaftlichen Engagements und oft auch Vorreiterinnen bei neuen gesellschaftlichen Lösungsansätzen“, sagte Justizsenatorin Anna Gallina (Grüne) bei der Preisverleihung im Hamburger Rathaus.

Der Hamburger Stiftungspreis wird seit 2006 von der Justizbehörde und der Gesellschaft Harmonie von 1789 verliehen. Mit dem Preis werden alle zwei Jahre Hamburger Stiftungen ausgezeichnet, die sich beispielhaft um die Belange des Gemeinwohls in der Stadt verdient gemacht haben.

Mit rund 1.530 ansässigen Stiftungen hat die Stadt Hamburg den Angaben zufolge so viele Stiftungen pro Einwohner wie kein anderes Bundesland in Deutschland.