Der Gehweg ist zum Gehen da – wie der Name schon sagt. Doch in der Praxis ist er oft zugeparkt oder viel zu eng – erst recht für Kinderwagen und Rollstühle. Eine neue Mitmach-Aktion soll für Verbesserungen sorgen.
Zugeparkte Gehwege hindern Fußgängerinnen und Fußgänger beim Durchkommen und sind auch für Rollatoren, Rollstühle, Kinderwagen und Kinderfahrräder ein großes Problem. Deshalb ruft der ökologische Verkehrsclub VCD ab sofort dazu auf, enge und gefährliche Gehwegabschnitte über ein zu melden.
Die gesammelten Meldungen sollen nach Abschluss der Mitmach-Aktion “Freie Gehwege” in einer Online-Karte veröffentlicht werden. Das soll laut VCD Risiken sichtbar machen, kommunale Verantwortliche informieren und den Druck auf Politik und Verwaltung erhöhen.
“Wenn Gehwege zugeparkt sind, wird das zur echten Gefahr – besonders, wenn man auf die Straße ausweichen muss, weil man mit dem Rollstuhl, dem Rollator oder dem Kinderwagen unterwegs ist”, sagte Michael Müller-Görnert, verkehrspolitischer Sprecher des VCD. Auch Kinder bis zu acht Jahren, die mit dem Fahrrad auf dem Gehweg fahren müssen, seien besonders gefährdet: “Jede Meldung hilft, Druck auf die Kommunen aufzubauen und sichere Wege für alle zu schaffen.”