Ältere Ehrenamtler fühlen sich besser sozial integriert
Jeder Fünfte ab 43 Jahren engagiert sich ehrenamtlich – Männer mehr als Frauen. Und ab der Rente hilft das Engagement einer Befragung zufolge sich nicht sozial ausgeschlossen zu fühlen.
Ehrenamtliches Engagement hilft scheinbar gegen Einsamkeit in der zweiten Lebenshälfte. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentliche Auswertung des Deutschen Zentrums für Altersfragen. So fühlen sich Rentner, die ein Ehrenamt ausüben, weniger sozial ausgeschlossen als Personen, die nicht ehrenamtlich aktiv sind. Insbesondere bei Frauen ist diese Wahrnehmung verbreitet.
Dabei sind Frauen in der zweiten Lebenshälfte, das heißt ab 43 Jahren, seltener ehrenamtlich aktiv als Männer. Übten im vergangenen Jahr 16 Prozent der Frauen in dieser Altersgruppe eine Ehrenamt aus, waren es bei den Männern 23,7 Prozent. Bei gesundheitlichen Einschränkungen oder wenn Personen arm oder armutsgefährdet sind, sinkt das ehrenamtliche Engagement deutlich.
Insgesamt übte jede fünfte Person ab 43 Jahren im vergangenen Jahr ein Ehrenamt aus – vor allem bis 75 Jahren. Danach sank der Anteil deutlich. Die Auswertung basiert auf dem Deutschen Alterssurvey (DEAS). Dieser ist eine regelmäßige repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte seit 1996. Die jüngste verfügbare Befragung von knapp 5.000 Personen fand im Zeitraum vom Dezember 2022 bis Juni 2023 statt.