42 Flüchtlinge suchten im Norden Kirchenasyl

Schutz von Leib und Leben: 42 Menschen suchten im vergangenen Zuflucht in Kirchen.

In Kirchen suchen Menschen Schutz
In Kirchen suchen Menschen SchutzStefan Arend / epd

Kiel. In Schleswig-Holstein hat es im vergangenen Jahr 34 Kirchenasyl-Fälle gegeben. Dabei wurden 42 Flüchtlingen von Kirchengemeinden Asyl in einem Gotteshaus gewährt, um Abschiebungen zu verhindern. Dies geht aus einer Antwort des Kieler Innenministeriums auf eine parlamentarische CDU-Anfrage hervor. In den überwiegenden Fällen habe es sich um sogenannte Dublin-Fälle gehandelt, hieß es. Den Asylsuchenden droht in diesem Fall die Abschiebung in ein anderes EU-Land.
Im Kirchenasyl nehmen Gemeinden Flüchtlinge auf, denen ihrer Einschätzung zufolge im Falle einer Abschiebung Gefahr an Leib und Leben droht. Nach Angaben der ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Kirchenasyl vom vergangenen Dezember befinden sich bundesweit derzeit 453 Personen, darunter 102 Kinder, in der Obhut von 278 evangelischen oder katholischen Kirchengemeinden. Auch bundesweit sind ein Großteil Dublin-Fälle. (epd)