2023 mehr als 140.000 Asylanträge in Mexiko gestellt

Menschen aus Haiti, Honduras und Kuba haben 2023 die meisten der insgesamt 140.000 Asylanträge in Mexiko gestellt. Das geht aus einem aktuellen UN-Bericht hervor, aus dem mexikanische Zeitungen zitieren. Hauptbeweggründe für die Flucht aus der Heimat sind den Angaben zufolge Gewalt, Unsicherheit und Bedrohung.

Zwei Drittel der Betroffenen gaben demnach an, dass ihr Leben, ihre Sicherheit oder ihre Freiheit in der Heimat gefährdet seien. Die meisten seien allerdings auf der Durchreise in Richtung USA und versuchten dort, auf legale oder illegale Weise einzureisen.

Haiti wird derzeit von einer Versorgungskrise und politischer Instabilität geplagt. Zudem leiden dort nach UN-Angaben mehrere Millionen Menschen unter Ernährungsunsicherheit. Kuba erlebt seit dem gewaltsamen Niederschlagen der Sozialproteste 2021 einen Massenexodus historischen Ausmaßes und Honduras leidet seit Jahren unter Gewalt und Umweltkatastrophen.