MARL – Zum 17. Mal wird in Marl das Abrahamsfest als Begegnung der „abrahamitischen“ Religionen Judentum, Christentum und Islam gefeiert. Die diesjährige Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Umbrüche, Aufbrüche“ beginnt am 17. September um 17 Uhr in der Synagoge in Recklinghausen mit einem Konzert und endet am 12. Dezember um 18 Uhr mit einem Gastmahl im Rathaus in Marl. Ein weiterer Höhepunkt ist ein Familiennachmittag für alle Generationen am 8. Oktober um 15 Uhr in der Fatih-Moschee in Marl-Hamm mit Kurz-Filmen und Kinderprogramm.
Zu den inzwischen bereits traditionellen Programmpunkten gehören Besuche von Kindern in Kirchen und Moscheen. Neu ist dabei ein Format, bei dem ältere Jugendliche jüngeren Schülerinnen und Schülern ihre Gotteshäuser erklären. In Schulen und Jugendzentren werden zudem Beiträge zur „Revue der Kulturen“ im Theater Marl am 18. Februar 2018 um 14 Uhr erarbeitet.
Weitere Veranstaltungen: 19. September, 19.30 Uhr, Gemeindehaus neben der Pauluskirche in Marl-Hüls: Vortrag von Klaus von Stosch, Professor für Systematik am Institut für katholische Theologie der Universität Paderborn: „Aufbrüche – Komparative Theologie. Impulse für den Dialog der Religionen“; 11. Oktober, 19.30 Uhr, St. Pius-Pfarrheim in Marl-Brassert: Vortrag von Christel Neudeck: „Unser Leben in Umbrüchen und Aufbrüchen. Rupert Neudeck und Christel Neudeck durch dick-und-dünn“.
Veranstalter des Abrahamsfestes ist die Christlich-Islamische Arbeitsgemeinschaft Marl in Kooperation mit den Kirchen und Moscheen in Marl, mit der Jüdischen Kultusgemeinde Kreis Recklinghausen, dem Integrationsrat Marl und der Stadt Marl und weiteren lokalen, regionalen und bundesweiten Kooperationspartner. Die interreligiöse Begegnungsreihe habe eine Vertrauensbasis zwischen allen Religionen, Gemeinden und sozialen Milieus erreichen können, so die Veranstalter. Im vergangenen Jahr hätten sich rund 3000 Menschen beteiligt; davon seien mehr als die Hälfte Heranwachsende gewesen. UK
Das gesamte Programm im Internet: www.abrahamsfest-marl.de.
