Nach Brandstiftung auf Asylbewerberheim: Polizei befragt Bewohner

Nach der versuchten Brandstiftung in einer Asylbewerberunterkunft in Peine hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. „Bislang haben wir keinerlei Hinweise, dass es sich bei der Tat um einen Anschlagsversuch mit fremdenfeindlichem Hintergrund handeln könnte“, sagte Polizeisprecher Matthias Pintak am Montag dem epd. „Wir ermitteln daher in alle Richtungen und werden sämtliche Bewohner befragen, ob sie auffällige Beobachtungen gemacht haben.“

Ein unbekannter Täter hatte laut Polizeiangaben in der Unterkunft in der Nacht zum Sonnabend eine Bauschaumdose in einen Backofen gelegt und diesen eingeschaltet. Es war zu einer Explosion mit starker Rauchentwicklung gekommen. Verletzt wurde niemand. Das Gebäude blieb unbeschädigt, lediglich der Backofen wurde zerstört.

Sobald die Befragungen abgeschlossen seien, werde die daraus erstellte Ermittlungsakte an die zuständige Staatsanwaltschaft übermittelt, erläuterte Pintak das weitere Vorgehen. Dann könnten sich gegebenenfalls weitere Ermittlungsschritte anschließen.