Romanikpreis geht an Quedlinburger Schulprojekt

Der Romanikpreis in Gold für das Jahr 2023 geht an die Domschatzverwaltung in Quedlinburg. Wie der Tourismusverband Sachsen-Anhalt am Samstag in Magdeburg mitteilte, wurde die Auszeichnung für das Domschatzprojekt „Schüler lehren Schüler“ vergeben. Die Preise wurden in der St.-Petri-Kirche in Seehausen (Altmark) verliehen.

Seit Anfang 2021 arbeitet die Domschatzverwaltung dabei mit den zehnten bis zwölften Klassen des GutsMuth-Gymnasiums Quedlinburg zusammen. Gemeinsam veranstalten sie jährliche Projektwochen für die sechsten Klassen der Schulen. Das Projekt sei inzwischen von ursprünglich vier auf 17 Schüler angewachsen, hieß es. Die Jugendlichen erarbeiten demnach, unterstützt durch die Domschatzleitung und das Gymnasium, Referate, Methoden und Arbeitsblätter. Die Projektwoche beinhalte Stationsarbeit und Workshops rund um die Kunst und Kultur des Mittelalters.

Laut Tourismusverband ging die Silbermedaille an die evangelische Kirche St. Paul in Seehausen (Börde). Das romanische Gotteshaus leide besonders unter Klimaschäden und sei in seiner Standfestigkeit gefährdet, hieß es.

Eine zweite Silbermedaille erhielt Karl-Heinz Kürbis vom Team Offene Kirche und Kirchenführer in Hecklingen (Salzlandkreis). Der mit 10.000 Euro dotierte Sonderpreis „Straße der Romanik“ des Tourismusministeriums ging an das Projekt „Historisches Spiel ‘Megedeborch’“, das die Entwicklung der Stadt und Region von 912 bis 1140 spielerisch erlebbar mache.