Oldenburg erinnert an Opfer von Zwangsarbeit in NS-Zeit

Die Stadt Oldenburg erinnert am 3. Mai um 11 Uhr mit einer Kranzniederlegung wieder an die ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Alle Oldenburger seien eingeladen, an der Feier am Mahnmal des Friedhofs Oldenburg-Ohmstede teilzunehmen, teilte die Stadt am Freitag mit.

In den Jahren zwischen 1942 bis 1945 waren Experten zufolge rund 40.000 Menschen aus Polen, Russland und der Ukraine im „Ostarbeiter-Durchgangslager“ auf dem ehemaligen „Rennplatz“ im Stadtteil Ohmstede untergebracht. Von hier aus wurden sie in das gesamte Weser-Ems-Gebiet weitervermittelt.

Durch die kampflose Übergabe der Stadt Oldenburg an die Alliierten am 3. Mai 1945 konnten kanadische Truppen noch am selben Tag die in den Lagern eingesperrten Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter befreien. Das größte Sammelgrab in Oldenburg für die Opfer der Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg befindet sich auf dem Ohmsteder Friedhof, auf dem 2015 eine Gedenkstätte eingerichtet wurde.