Mit dem Lift auf den Freisinger Domberg

Schräge Premiere: Pünktlich zur Eröffnung der Bayerischen Landesausstellung am 6. Mai geht der neue Schrägaufzug auf den Freisinger Domberg in Betrieb. Die erste offizielle Fahrt unternehmen am Freitag (3. Mai) Christoph Klingan, Generalvikar der Erzdiözese München und Freising, und Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, teilte das Ordinariat am Freitag mit. Der Aufzug verbinde die Freisinger Innenstadt barrierefrei mit dem Domberg, der zugleich vom Individualverkehr entlastet werde. Die „Dombergbahn“ fährt täglich zwischen 6 und 23 Uhr. Die Benutzung ist kostenlos.

Der Entwurf des Schrägaufzugs stammt laut Ordinariat von den gleichen Architekten, die auch das Diözesanmuseum saniert und neugestaltet haben. Die Kabine sei voll verglast und für maximal 14 Personen ausgelegt. Eine Berg- und Talfahrt dauere rund eine Minute und überwinde auf einer 38 Grad geneigten Fahrbahn an Stahlseilen einen Höhenunterschied von 22 Metern. Pro Stunde können bis zu 220 Personen befördert werden.

Um den Baumbestand zu schonen, spannten sich die Fahrschienen sowie die begleitende Treppe über eine Strecke von 23 Metern frei über den Hang, hieß es weiter. Die Baukosten von 5,8 Millionen Euro trage das Erzbistum, die jährlichen Betriebskosten von rund 100.000 Euro übernähmen die Stadtwerke Freising. Umweltfreundlicher Nebeneffekt des Projekts: Durch die Bauarbeiten am Aufzug ist der Domberg jetzt an das Fernwärmenetz angeschlossen. (00/1344/26.04.2024)