Land fördert Ausbau stationärer Hospize

Eine halbe Million Euro gibt das Land in diesem Jahr für Hospize. In den kommenden Jahren soll die Förderung weitergehen.

Ein Sterbenskranker in einem Hospiz
Ein Sterbenskranker in einem Hospizepd

Kiel. Das Land Schleswig-Holstein will in den nächsten Jahren den Ausbau stationärer und teilstationärer Hospizplätze fördern. Eine entsprechende Förderrichtlinie sei veröffentlicht, teilte das Sozialmministerium mit. Für 2019 stünden insgesamt eine halbe Million Euro bereit.
"Die vom bürgerschaftlichen Engagement getragenen Hospizinitiativen leisten einen unschätzbaren Beitrag für Menschen, die sterben werden", sagte Sozialminister Heiner Garg (FDP). "Wir wollen die Voraussetzungen dafür verbessern, um mehr Menschen in ihrer letzten Lebensphase eine würdevolle und humane Begleitung durch Hospize zu ermöglichen."
Gefördert werden den Angaben zufolge Investitionsmaßnahmen wie Neubauten, Umbauten und Ausbauten einschließlich einer bedarfsgerechten Ausstattung von Einrichtungen. Stationäre Hospize können bis zu 30.000 Euro pro Platz erhalten, Tageshospize bis zu 25.000 Euro pro Platz.
In Schleswig-Holstein gibt es nach Ministeriumsangaben derzeit 6 Hospize mit 66 Plätzen. In Bad Oldesloe, Gettorf, Itzehoe, Schleswig und Norderstedt sind neue Einrichtungen geplant. Darüber hinaus gibt es im ganzen Land 50 Hospizgruppen, die eine ambulante Begleitung Sterbender anbieten und deren Arbeit im Wesentlichen von Ehrenamtlern getragen wird. (KNA)