Kieler Woche soll Immaterielles Kulturerbe werden

Das schleswig-holsteinische Kulturministerium hat die Kieler Woche als Immaterielles Kulturerbe (IKE) vorgeschlagen. Als weitere Vorschläge wurden die Volkshochschule sowie die traditionelle Ausbildung der Holzbildhauerei an Berufsfachschulen eingereicht, wie das Kulturministerium am Dienstag in Kiel mitteilte. Im Herbst entscheidet das unabhängige Fachkomitee der Deutschen UNESCO-Kommission, ob die schleswig-holsteinischen Anträge für das Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe vorgeschlagen werden.

Anschließend werden die Nominierungen der Kultur-Ministerkonferenz zur Beschlussfassung vorgelegt. Die endgültige Entscheidung fällt Anfang 2025.

Aus Schleswig-Holstein sind folgende Kulturformen bereits als Immaterielles Kulturerbe anerkannt: traditionelle Knickpflege, Biikebrennen, Helgoländer Dampferbörte, Ringreiten, Trakehner-Zucht sowie länderübergreifend aus dem norddeutschen Raum die „Niederdeutsche Bühnentradition“. Zudem wurde das „Zusammenleben von Minderheiten und Mehrheiten im deutsch-dänischen Grenzland“ als das Gute-Praxisbeispiel anerkannt.