Kapellengespräche über Nahost, Gaza und Ukraine

Die Berliner Versöhnungsgemeinde lädt in den kommenden Monaten zu Kapellengesprächen über aktuelle Themen in Gesellschaft und Kirche ein. Die Themen der Gesprächsreihe in der Kapelle der Versöhnung auf dem Gelände der Gedenkstätte Berliner Mauer reichen vom Krieg in der Ukraine über den Nahostkonflikt bis zum assistierten Suizid, wie die Kirchengemeinde am Freitag mitteilte.

Den Auftakt machen am 15. Mai die Deutsch-Palästinenserin Jouanna Hassoun und der deutsche Jude Shai Hoffman, die sonst gemeinsam in Schulen auftreten. Sie werden über ihre Erfahrungen berichten, die die Vielschichtigkeit der Probleme aufzeigen, die besonders nach dem Überfall der Hamas auf Israel und den Gegenschlägen in Gaza nach dem 7. Oktober 2023 drängend geworden sind, wie es heißt.

Am 5. Juni werden der EKD-Friedensbeauftragte und mitteldeutsche Landesbischof Friedrich Kramer und die ehemalige Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, über den Einsatz von Waffen im Krieg in der Ukraine diskutieren. Am 20. Juni wird der Völkerrechtler und Religionsphilosoph Valentin Jeutner, von der Universität Lund in Schweden über die völkerrechtlichen Dimensionen des Kriegs in Israel und Gaza sprechen.

Zum Abschluss der Kapellengespräche werden am 3. Juli der frühere evangelische Militärbischof Sigurd Rink und die Klinikseelsorgerin Nicole Waberski über ethische Fragen des assistierten Suizids debattieren. Beginn ist jeweils 19.30 Uhr. Die Moderation übernimmt Gemeindepfarrer Thomas Jeutner.