Kameramann Klausmann erhält Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises

Der Schweizer Kameramann Rainer Klausmann wird mit dem Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises ausgezeichnet. Geehrt werde damit ein Bildgestalter, der „bis heute rund 60 Film- und Fernsehproduktionen in Europa und den USA seine einzigartige filmische Ästhetik verleiht“, erklärte das Kuratorium des Deutschen Kamerapreises am Sonntag in Köln.

Die Werke von Klausmann hätten weitreichende Spuren hinterlassen, die über die Grenzen des Kinos hinausreichten, hieß es in der Begründung zum Ehrenpreis. „Seine künstlerische Hingabe, sein technisches Können und seine Fähigkeit, Geschichten mit visueller Brillanz zu erzählen, haben das Gesicht des modernen Films geprägt“, erklärte das Kuratorium.

Der 75-jährige Schweizer aus dem Kanton Aargau wurde unter anderem für seine Arbeit in „Ausgerechnet Zoé“ von Markus Imboden mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. Für „Gegen die Wand“ von Fatih Akin erhielt er neben dem Deutschen Kamerapreis auch die Lola. Zudem wirkte er an den Filmen „Der Baader-Meinhof-Komplex“ oder „Der Untergang“ mit.

Der ausgebildete Kamera-Assistent habe seine Karriere in den 1970er Jahren gestartet und schon früh mit Regisseur Werner Herzog zusammen gearbeitet, unter anderem bei herausragenden Projekten wie „Fitzcarraldo“, hieß es. Seit 1981 war er den Angaben zufolge als freischaffender Kameramann tätig. Seit 2018 ist Klausmann Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences. Er lebt den Angaben zufolge in Zürich und Mallorca.

Die Verleihung des 34. Deutschen Kamerapreises findet am 24. Mai in Köln unter Federführung des Westdeutschen Rundfunks statt. Nominiert sind 29 Kameraleute, Filmeditorinnen und -editoren mit Produktionen aus den Kategorien Kino, Fiktion Screen, Kurzfilm, Information und Kultur, Doku Kino, Doku Screen und Nachwuchspreis.