Jagd auf Iltisse bleibt verboten

Der Iltis darf in Sachsen-Anhalt auch in den kommenden Jahren nicht gejagt werden. Wie das Landesverwaltungsamt am Montag in Halle mitteilte, sei das seit 2014 bestehende Abschussverbot um weitere fünf Jahre bis 2029 verlängert worden. Die Entscheidung sei mit der Jägerschaft abgestimmt worden, hieß es.

Der Europäische Iltis steht den Angaben zufolge deutschlandweit auf der sogenannten Vorwarnliste. Die Liste erfasst Arten, die merklich zurückgegangen sind, aber aktuell noch nicht gefährdet sind. Einzelne Bundesländer stuften den Iltis bereits als gefährdet oder stark gefährdet ein, hieß es.

Der Iltis ist den Angaben zufolge nachtaktiv und jagt seine Beute, zu denen Amphibien, Nagetiere, Fische, Vögel und Eier gehörten, vorzugsweise an Waldrändern, auf Feldern und Wiesen sowie an Gewässern. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich mit Ausnahme von Skandinavien über ganz Europa.

Intensive Landnutzung und steigende Lebensraum- und Nahrungskonkurrenz durch Neueinwanderer wie Waschbär hätten zu einer deutlichen Verschlechterung der Lebensumstände für den Iltis geführt. Mit der Verlängerung des Abschussverbots solle daher zu einer Stabilisierung der Iltis-Population beigetragen werden, hieß es.