Hessen-Nassauische Kirche will Kloster Höchst verpachten

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) will die Jugendbegegnungsstätte Kloster Höchst in Höchst im Odenwald verpachten. Den Auftrag dazu hat die Kirchensynode während ihrer Frühjahrssynode in Frankfurt am Main am Samstag erteilt. Vorausgegangen war eine intensive Diskussion über die Zukunft des Klosters. Bereits 2021 hatte die Synode beschlossen, den Tagungsbetrieb einzustellen. Im vergangenen Jahr hatte sie die Kirchenleitung zudem beauftragt, auch einen Verkauf des gesamten Gebäudekomplexes zu prüfen.

Im Rahmen der Prüfung verschiedener Optionen hätten zwei gemeinnützige Träger der Jugendhilfe ihr Interesse bekundet, das Kloster Höchst zu pachten, sagte der Geschäftsführer der Zentralen Pfarreivermögensverwaltung Markus Keller vor der Synode. Beide Interessenten gingen davon aus, einen kostendeckenden Betrieb leisten zu können. Sie wollten das bisherige Personal übernehmen und den Betrieb als Jugendbildungsstätte fortführen. Ziel der EKHN sei eine Verpachtung für zunächst zehn Jahre.