Hamburg ist seit 2002 stark gewachsen

Hamburg ist in den vergangenen 20 Jahren um rund 233.100 Menschen gewachsen. Das entspricht einer Zunahme um 14 Prozent, wie das Statistikamt Nord am Dienstag mitteilte. Dabei stieg die Bevölkerungszahl in nahezu allen Stadtteilen. Verglichen wurden die Jahre 2002 und 2022.

Besonders hohe Zuwächse gab es in Rahlstedt (+ 10.972 Personen), Winterhude (+9.631 Personen), Harburg (+7.716 Personen), Langenhorn (+6.950 Personen) und Lokstedt (+6.812 Personen).

Gemessen an der Bevölkerungszahl waren Rahlstedt und Billstedt sowohl 2002 als auch 2022 Hamburgs größte Stadtteile. Winterhude kletterte in dieser Zeit vom fünften auf den dritten Platz. Rückgänge gab es etwa in Hausbruch (-483 Personen), Kleiner Grasbrook/Steinwerder (-305 Personen) und auf der Veddel (-304 Personen).

Generell zeigt sich, dass in eher ländlich geprägten Gebieten wie Spadenland, Neuengamme und Lemsahl-Mellingstedt viele Menschen ihrem Stadtteil treu bleiben. So leben rund 41 Prozent der Einwohner Tatenbergs seit mindestens 20 Jahren in ihrer Wohnung oder in ihrem Haus. In den innenstadtnahen Stadtteilen herrscht eine vergleichsweise hohe Fluktuation. So lebten in St. Georg nur 14 Prozent der Menschen seit mindestens 20 Jahren in ihrer Wohnung, in der Sternschanze und St. Pauli waren es jeweils 16 Prozent.

Die Zuschnitte mancher Stadtteile veränderte sich im Laufe der Zeit. Aus Teilen von St. Pauli, Altona-Altstadt, Eimsbüttel und Rotherbaum entstand 2008 der neue Stadtteil Sternschanze. Im Bezirk Bergedorf wurde der Stadtteil Neuallermöhe geschaffen. Die HafenCity entstand aus Teilen der Stadtteile Hamburg-Altstadt, Rothenburgsort sowie dem aufgelösten Stadtteil Klostertor. Diese Stadtteile fließen aufgrund des geänderten Zuschnitts nicht in die Statistik ein, hieß es.