Griechenland verbietet Grundschlepp-Netzfischerei

EU-Vorreiter beim Meeresschutz: Griechenland verbietet die Grundschlepp-Netzfischerei in ausgewiesenen Schutzgebieten. Wie die “Griechenland-Zeitung” (Sonntag) weiter berichtet, tritt die Maßnahme ab 2026 zunächst in den griechischen Meeresnationalparks in Kraft, ab 2030 dann in allen weiteren Meeresschutzgebieten.

Umweltschutzorganisationen kritisieren die Grundschlepp-Netzfischerei seit Jahren scharf. Dabei werden große Netze hinter einem Schiff hergezogen, der Meeresboden zerstört und zahlreiche Arten in Gefahr gebracht. Um das Verbot effektiv durchsetzen zu können, kündigte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis laut Bericht den Einsatz moderner Kontrollsysteme an, etwa Drohnen, Satelliten und künstliche Intelligenz.

Athen kommt mit seinem Vorstoß Forderungen der EU-Kommission von 2023 nach, den Einsatz von Grundschleppnetzen in Schutzgebieten bis 2030 zu verbieten. Zudem plane Griechenland die Einrichtung von zwei neuen Nationalparks in der Ägäis und im Ionischen Meer, hieß es.