Greifswald gedenkt der NS-Opfer

Auf der zentralen Gedenkfeier sprechen zwei Wissenschaftler über die Verfolgung.

Kerzen brennen für verstorbene Kinder
Kerzen brennen für verstorbene KinderTwinlili / pixelio

Greifswald. Am Holocaust-Gedenktag, 27. Januar, laden die Universität Greifswald und die Stadt in Kooperation mit dem Pommerschen Landesmuseum zu einer zentralen Gedenkfeier um 19 Uhr ins Landesmuseum ein. Die Veranstaltung wird die Unterdrückung der Sozialdemokratie während der NS-Zeit thematisieren, teilt die Universität Greifswald mit.
Der Historiker Bernward Dörner aus Berlin wird die reichsweite Dimension dieser Verfolgung skizzieren. Anschließend wird der Historiker Detlev Brunner aus Leipzig stellvertretend das Schicksal des Stettiner Sozialdemokraten Fritz Lamm (1911-1977) schildern. Das musikalische Rahmenprogramm wird von Mitgliedern der Greifswalder Musikschule gestaltet.
Der 27. Januar ist seit 1996 bundesweiter Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. An diesem Tag war 1945 das Konzentrationslager Auschwitz von russischen Truppen befreit worden. (epd)