Fast 900.000 Baden-Württemberger haben Asthma

Im Südwesten leiden laut Barmer immer mehr Menschen unter Asthma. Sei 2012 noch bei 6,8 Prozent der baden-württembergischen Bevölkerung Asthma diagnostiziert worden, so habe die Diagnoserate 2022 bereits bei 8 Prozent gelegen, teilte die Krankenkasse am Freitag in Stuttgart unter Berufung auf eine Auswertung von Versichertendaten mit. Das sind rund 896.000 Betroffene und etwa 182.000 mehr als im Jahr 2012. Anlass für die Erhebung ist der Welt-Asthma-Tag am Dienstag (7. Mai).

Grundsätzlich kommt die chronische Lungenkrankheit demnach in allen Altersgruppen vor. Ältere seien aber häufiger betroffen als Jüngere. Die meisten Betroffenen, bei denen Asthma diagnostiziert wurde, sind laut Barmer zwischen 50 und 79 Jahre alt.

„Wir müssen uns darauf einstellen, dass die Zahl der Asthmatiker weiter steigen wird. Denn der Klimawandel begünstigt Faktoren, die einen Asthmaanfall auslösen können, etwa eine hohe Pollenkonzentration, steigende Ozonwerte, Feinstaub und Extremwetter“, sagte Winfried Plötze, Barmer-Landesgeschäftsführer. Deshalb sollten die Betroffenen die Faktoren kennen und meiden, die einen Asthmaanfall auslösen können. Etwa körperliche Anstrengungen bei hohen Ozonwerten oder das Einatmen von Allergenen wie Pollen oder Hausstaub. (0944/03.05.2024)