„Engel der Kulturen“ steht bis Ende Juni vor dem NRW-Landtag

Vor dem nordrhein-westfälischen Landtag wird bis zum 28. Juni eine Skulptur gezeigt, die ein Zeichen für den Dialog zwischen Religionen und Kulturen setzen soll. Auf dem Vorplatz des Parlaments steht zurzeit das Kunstwerk „Engel der Kulturen – Friedenssäule für Jerusalem“ von Carmen Dietrich und Gregor Merten, wie der Landtag am Mittwoch mitteilte. Eine begleitende Ausstellung ist vom 23. April bis 17. Mai in der Bürgerhalle des Landtags zu sehen.

Die Skulptur zeigt mit dem Kreuz, dem Halbmond und dem Davidstern die Symbole von Christentum, Islam und Judentum. Sie stehe für das Verbindende der drei Weltreligionen, hieß es. Eine Intarsie der Skulptur ist in vielen Kommunen in den Boden eingelassen. Die drei Meter hohe Friedenssäule besteht aus Formen, die bei der Herstellung der Intarsie verwendet werden. Landtagspräsident, André Kuper (CDU) betonte: „Der ‚Engel der Kulturen‘ ist eine Botschaft des Friedens und der Verständigung von Religionen und Kulturen.“

Die Kunstschaffenden Dietrich und Merten hätten das Projekt zur Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs bereits 2008 begonnen, hieß es. Sie sähen es auch als Statement gegen Rechtsextremismus, Islamophobie, Fundamentalismus und die damit einhergehende Ausgrenzung von Bevölkerungsgruppen. Bereits seit Juni 2014 sei eine Intarsie des „Engels der Kulturen“ in der Nähe des Landtagsgebäudes in den Boden eingelassen.