Elmshorn-Meteorit wird in Hamburg und Kiel ausgestellt

Der Meteorit von Elmshorn (Kreis Pinneberg) wird künftig in Hamburg und Kiel ausgestellt. Vor einem Jahr, am 25. April 2023, waren in der schleswig-holsteinischen Stadt Meteoritenteile eingeschlagen. Die 3,7 Kilogramm schwere Hauptmasse des Meteoriten sei der größte Fund dieser Art in Deutschland seit 100 Jahren, teilte die Kulturstiftung der Länder am Donnerstag in Berlin mit. Dieses Stück werde im Museum der Natur in Hamburg zu sehen sein.

Das zweitgrößte erhaltene Fragment (233,5 Gramm) werde mit Dachziegeln, die beim Aufschlag beschädigt wurden, im Geologischen und Mineralogischen Museum in Kiel ausgestellt. Die Kulturstiftung der Länder hatte nach eigenen Angaben den Ankauf in Hamburg mit 83.300 Euro und den Ankauf in Kiel mit 5.500 Euro gefördert.

Er freue sich sehr, dass es gelungen sei, „diese wertvollen naturhistorischen Objekte für die Wissenschaft zu sichern und der Öffentlichkeit in der Region ihres Fundortes zugänglich zu machen“, sagte Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder

Der Meteoritenfall sei nicht nur aufgrund des Gewichts der erhaltenen Hauptmasse außergewöhnlich. So hätten chemische Analysen des Gesteins ergeben, dass es sich um Trümmer von mindestens zwei verschiedenen Asteroiden handelt, deren Bruchstücke als Resultat einer Kollision verschmolzen sind. Der Fund eines Mischgesteins dieser Art stelle ein Novum dar, hieß es.