Dienstlich mit dem E-Auto unterwegs

Vorfahrt für die Kirchenkreisverwaltung heißt es ab sofort in Schwerin, denn die Mitarbeiter können in Zukunft ein Elektro-Auto für ihre beruflichen Wege buchen.

Das neue E-Auto für den Kirchen­kreis Mecklenburg
Das neue E-Auto für den Kirchen­kreis MecklenburgChristian Meyer / Kirchenkreis Mecklenburg

Schwerin. „Ein großes E am Ende des Nummernschildes erlaubt es auch, die Busspur zu nehmen“, so Cornelia Meissner vom Kirchlichen EnergieWerk (KEW). Die Geschäftsführerin übergab gemeinsam mit Mario Langer vom Autohaus Piahowiak aus Trollenhagen einen Renault Zoe an die Kirchenkreisverwaltung Mecklenburg. Es ist bereits das zweite mecklenburgische E-Auto. Erst seit Kurzem nutzt etwa die Pastorin von Gresse-Granzin ein solches Auto für die Gemeindearbeit.
So leistet der Kirchenkreis Mecklenburg einen Beitrag zu seinen eigenen Klimaschutzzielen: „Alle Mitarbeitenden können das neue E-Auto künftig nutzen“, blickt Elke Stoepker als Leiterin voraus. Bei realistisch gut 300 Kilometern Reichweite könnten sowohl nötige Stadtfahrten als auch Fahrten zu Sitzungen und Terminen nach Güstrow oder Rostock unternommen werden. 

Kosten sparen

Unterm Strich möchte die Verwaltung Fahrtkosten einsparen. Bisher rechnen die Mitarbeiter die Dienstfahrten mit ihren Privat-Pkws per Kilometergeld ab. „Das Angebot der Kirchlichen Stiftung für Klimaschutz in Mecklenburg, das wir als Kirchliches EnergieWerk umsetzen, ist so konzipiert, dass der Betrieb eines E-Autos finanziell günstiger ist als der eines fossilen Kraftfahrzeugs“, erläutert Cornelia Meissner. 
Die Stiftung fördert auch die Doppel-Ladestation am Schweriner Parkplatz in der Wismarschen Straße 300. So wächst das Netz an Ladestationen: In den Kirchengemeinden Hagenow und Gresse-Granzin, auf dem Rostocker Michaelshof und am Haus der Kirche in Güstrow sind Wallboxen, spezielle Steckdosen, vorhanden. „Jeweils eine weitere Ladesäule wird derzeit in den Kirchengemeinden Brunow und Kröpelin errichtet“, so die KEW-Geschäftsführerin. 
Die Kirchliche Stiftung für Klimaschutz fördert vor allem für Gemeinden in Mecklenburg den Umstieg auf CO2-neutrale Mobilität: „Für die notwendigen Ladestationen werden bis zu 100 Prozent der Kosten übernommen.“ Auch die Leasingraten für die Autos werden drei Jahre mit bis zu 200 Euro gefördert.