Blumen des Bösen: Gedenkstätte zeigt Installation “Battlefield”

Die Gedenkstätte Augustaschacht zeigt ab 4. Mai die Installation „Battlefied“ der in Berlin und Florenz lebenden Künstlerin Gabriella Hirst. Ihr Werk sei ein Garten voller Gewächse, deren Namen auf Kriegsschauplätze, bewaffnete Konflikte und Militär verweisen, teilte die Gendenkstätte am Freitag mit. „Mit jeder Pflanze, die die Sprache von Gewalt und Konflikt trägt, fordere der Garten Betrachterinnen und Betrachter dazu auf, darüber nachzudenken, wie wir mit schwieriger Geschichte im Laufe der Zeit umgehen“, hieß es. Auf dem Gelände der Gedenkstätte Augustaschacht befinde sich „Battlefield“ nun an einem Ort, der sehr unterschiedliche Verwendung gefunden habe: vom industriellen Bergbau über privaten Gemüseanbau bis hin zur Nutzung als Arbeitserziehungslager im Zweiten Weltkrieg.

Die Installation der 1990 geborenen Künstlerin, die derzeit eine Residenz an der Villa Romana in Florenz innehat, war bereits 2022 im Rahmen ihres Deutschland-Debüts in der Kunsthalle Osnabrück zu sehen. Zur Eröffnungsveranstaltung am Sonnabend, 4. Mai um 15 Uhr, geben die Direktorinnen der Kunsthalle Osnabrück, Anna Jehle und Juliane Schickedanz, eine Einführung in die Neurealisation des Werkes. Die Künstlerin ist den Angaben zufolge ebenfalls anwesend.