Ausstellung zum Grundgesetz-Jubiläum

Der Landtag von Sachsen-Anhalt erinnert an 75 Jahre Grundgesetz mit einer Sonderausstellung und einer Podiumsdiskussion der Fraktionsspitzen. Wie die Landtagsverwaltung am Freitag in Magdeburg mitteilte, wird Parlamentspräsident Gunnar Schellenberger (CDU) am 15. Mai eine Sonderausstellung mit dem Titel „‘… denen mitzuwirken versagt war.‘ Ostdeutsche Demokraten in der frühen Nachkriegszeit“ eröffnen.

Dazu werde auch der frühere Außenminister der ersten frei gewählten DDR-Regierung und spätere Bundestagsabgeordnete Markus Meckel (SPD) erwartet. Im Anschluss werden die Fraktionsvorsitzenden im Landtag in einem öffentlichen Forum über die Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands diskutieren, hieß es.

Die Sonderschau der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur zeige neben der Entstehung des Grundgesetzes und seiner Grundrechte parallel die Entwicklungen und die Errichtung einer kommunistischen Diktatur in der SBZ/DDR. Zudem würden 30 Männer und Frauen unterschiedlicher politischer Überzeugungen porträtiert, darunter auch Akteure aus Sachsen-Anhalt, die sich nach 1945 für demokratische Grund- und Freiheitsrechte einsetzen. Einige hätten ihren Mut und Idealismus mit ihrem Leben oder langen Haftstrafen bezahlt, hieß es.

Das Grundgesetz sei das Fundament der deutschen Demokratie, betonte Schellenberger: „Es braucht jedoch jeden Einzelnen daran mitzuwirken, diese grundlegenden Prinzipien zu bewahren und zu stärken.“ Nötig sei ein gemeinsames Bekenntnis zu diesen Grundfesten.